26. Juli 2015

Rezension

Deana Zinßmeister - Der Pestreiter

Eckdaten:

Titel:      Der Pestreiter
Autorin: Deana Zinßmeister
Format:  Taschenbuch, Ebook
               470 Seiten
               9,99 Euro
Verlag:   Goldmann



Zur Autorin:
Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren ganz dem Schreiben historischer Romane. Bei ihren  Recherchen wird sie von führenden Fachleuten unterstützt, und für ihren Bestseller "Das Hexenmahl" ist sie sogar den Fluchtweg ihrer Protagonisten selbst abgewandert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland.


Zum Buch:

                                                   Der schwarze Tod kehrt zurück...

Trier 1652: Auch vier Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg kommen die Menschen in Kurtrier nicht zur Ruhe. Ein geheimnisvoller Reiter verbreitet Angst und Schrecken, angeblich bringt er die Pest zurück. Der junge Schweizer Urs versucht deshalb verzweifelt, ein Heilmittel gegen die Krankheit zu finden. Währenddessen hofft seine Freundin Susanna, die aus ihrer Heimat im Saarland flüchten musste mit  seiner Hilfe die Schrecken ihrer Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Doch dann scheint Urs plötzlich nichts mehr von ihr wissen zu wollen...

erster Absatz:
Susanna stolperte durch die anbrechende Dunkelheit. Als sie eine Furche im Acker übersah, stürzte sie und schlug mit dem Kopf auf einen Stein auf. Sie wollte sich aufrichten und spürte Blut an ihrer Schläfe. Stöhnend legte sie sich auf den Rücken und wischte es fort. jetzt spürte sie einen stechenden Schmerz an den Knien. Die junge Frau blickte gepeinigt zum Himmel, als die Stimmen ihrer Verfolger an ihr Ohr drangen...

Meinung:

Es ist mein erstes Buch von Deana Zinßmeister und ich hab mich etwas schwer getan in die Geschichte von Susanne und Urs reinzuversetzen und es hat seine Zeit gedauert es zu lesen,was mich aber nicht stört,denn für gute Bücher nehme ich mir die Zeit.. Es könnte aber auch daran liegen das ich den Vorband "Das Pestzeichen" nicht gelesen habe.  Dieses Buch ist aber schon auf meiner Wunschliste gelandet.  :D Ich hab auch schon gehört das es nicht schlimm sei wenn man "Das Pestzeichen" vorher nicht gelesen hat. Blödsinn... Gerade bei historischen Sachen sollte man nach der Reihe lesen.. Aber das ist ja nun erstmal egal,hier geht es ja um meine Meinung zu dem Buch..

Das Cover passt exakt zur Geschichte, das erfährt man auch im laufe der Zeit.  Die Autorin hat sehr gut recherchiert und durch ihre blühende Phantasie haben alle Charaktere und Einzelheiten (sei es die abgelegene Hütte in dem die Pestkranken behandelt wurden oder Susanna's Wohnung) den besonderen Touch bekommen.  Deana Zinßmeister hat mich in den Bann gezogen und das ist mir sehr wichtig, wenn ich historische Bücher lese.



11. Juli 2015

Rezension

Susann Rehlein - Auch die Liebe hat drei Seiten


Eckdaten:

Titel: Auch die Liebe hat drei Seiten
Autorin: Susann Rehlein
Format: Taschenbuch
              299 Seiten
              9,99 Euro
Verlag: Ullstein










Zur Autorin:

Susann Rehlein, geboren in Leipzig, arbeitet als Journalistin und Lektorin. Sie stammt zwar nicht aus Brandenburg und besitzt derzeit auch kein Schaf, aber sie kennt und liebt Kreuzberg. "Auch die Liebe hat drei Seiten" ist ihr erster Roman.

Zum Buch:

                                               Wie geht Liebe? 
Lisbeth ist anders. Sie glaubt, dass Wünschen hilft, sie lebt mit einem Schaf zusammen, kann vielleicht ein bisschen hexen und sieht stets das Gute im Menschen. Als sie vom Dorf nach Berlin zieht, dauert es nicht lange, und ganz Kreuzberg ist wie verzaubert. Doch Lisbeth selbst ist nicht glücklich. Statt zu leben, schläft sie; statt zu lieben, zählt sie. Bis sie Edgar trifft. Edgar in dessen Armen sie glatt vergisst, einzuschlafen...

Lisbeth, 23, wuchs in einem kleinen Dorf in Brandenburg bei ihrer Tante Ruth auf. Nun ist es Zeit loszulassen und Tante Ruth schickt Lisbeth nach Berlin. Genau gesagt nach Berlin- Kreuzberg, da hat sie eine Wohnung und sie beginnt einen neue Stelle bei einer Zeitung. Ihr Chef schikaniert sie täglich und lässt so richtig den "Diktator" raushängen. Lisbeth leidet unter einer Zwangsneurose, sie zählt einfach alles und sie hat ein Schaf Namens Paul. In Kreuzberg lernt sie schnell skurrile Menschen kennen, unter anderem Tattoo- Paul. Er bringt ihr Berlin- Kreuzberg näher und Lisbeth hat in kurzer Zeit die Hausgemeinschaft, nach einem Wasserschaden, bei sich Wohnen..


Fazit:

Wie kann hinter so einen tollen Cover so ein bescheiden schönes Buch stecken?? Ich bin ja so was von enttäuscht und genervt von Lisbeth und allem drumherum. Wenn man irgendwelche Zwänge hat ist ja gut und schön, aber das war schon zu extrem, da es total vom Rest abgestochen hat und ich mir bei jedem Absatz dachte: "Bitte, bitte nicht schon wieder irgendwelche gezählten Treppen oder Post it's und was man noch alles zählen kann..."
Der Schreibstil war auch nicht der Hit, es war total unangenehm das so zu lesen ( Tattoo- Paul, Tödliche Dagmar usw)..
Achjaaaa und... Schön wie oft Berlin (nicht nur in diesem Roman,sondern auch bei vielen anderen) in den Himmel gelobt wird und wie toll es da ja ist. Wo denn bitte schön? Ich habe acht Jahre da verbracht und gelebt und gearbeitet und ich finde Berlin nicht so toll. Nicht alles in Berlin ist schön und es gibt etliche "naja"- Ecken,aber das wird leider immer schön geredet. Das nur so mal nebenbei ;)
Ich kann diesen Roman leider nicht weiter empfehlen und von mir gibt es auch nur zwei Sterne.
Zwei Sterne aber auch nur wegen dem Cover.